Gedenkstätten - Denkmal Mahnung und Erinnerung

Denkmäler sollen Orte der Trauer, der Erinnerung und Mahnung sein.
Das im Jahr 1926 errichtete Denkmal in der Schleusenstraße soll an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Woltersdorfer Soldaten erinnern und den Angehörigen ein Ort zur Trauer sein.

Für uns ist dieses Denkmal eine Mahnung gegen den Krieg.

Aufgrund seines besonderen Denkmalwertes wurde das „Kriegerdenkmal” in Woltersdorf im Jahr 2004 in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgenommen. Einzelheiten hierzu finden Sie bei uns im Museum, aber auch auf der Informationstafel, die der Verschönerungsverein direkt neben dem Denkmal hat aufstellen lassen.

1925 - Entwurf Architekt Brinkmann:

1926 - Foto zur Einweihung:

Das Mittelrelief wurde vom Jugendstilkünstler Hugo Höppener, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Fidus”, geschaffen.
(Das nebenstehende Bild ist der Entwurf von Fidus für eine Kunstkarte 1926.)

In der gutachterlichen Stellungnahme der Denkmalschutzbehörde vom Landesamt für Denkmalpflege heißt es u.a.:
"Der Denkmalwert des Gefallenendenkmals ist durch seine besondere historische und künstlerische Bedeutung begründet, als ein wichtiges Zeugnis der Gefallenenehrung und damit auch der gesellschaftlichen Bewältigung der Niederlage im Ersten Weltkrieg. ……
Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei das mittlere Bildrelief mit der für Kriegerdenkmale seiner Zeit eher seltenen Darstellung aus der germanischen Götterwelt als eines der wenigen im öffentlichen Raum gegenwärtigen Dokumente der in Friedrichshagen und Woltersdorf ansässigen Künstlerkolonie ein. Die künstlerische Bedeutung des Kriegerdenkmals wird durch das stimmige Gesamtkonzept sowie durch diese zentrale Relieftafel getragen……“

Namenstafeln und Relief

Schautafel

Der Woltersdorfer Verschönerungsverein ist seit 1990 um die Sanierung des Denkmals bemüht, was im Jahr 2017 durch Fördermittel, priv. Spenden und Vereinsgelder erfolgen konnte.

Text: Gisela Schuldt, WVV
Quelle: Gutachterliche Stellungnahme 2004