Die Fracht- und Personenschifffahrt, der Bootsbau und die Fischerei hatten in Woltersdorf durch seine geographische Lage an 3 Seen und die seit 1550 existierende Schleuse immer einen sehr hohen Stellenwert.
Durch diese Gewerke am und auf dem Wasser verdienten viele hundert Woltersdorfer und ihre Familien seit einem halben Jahrtausend ihren Lebensunterhalt.
Die Schleuse, die vom ausgehenden Mittelalter bis heute Verbindungsglied in einem viel befahrenen Schifffahrtsweg zwischen den Kalksteinbrüchen und Zementfabriken Rüdersdorfs und der Hauptstadt Berlin ist, spielt dabei eine zentrale Rolle.
Viele Erinnerungsstücke, Bilder und Karten sowie ein Modell der alten Schleuse, gebaut von Vereinsmitglied G.Bortlik und eines bereits vor über 120 Jahren gebauten Modells eines zeittypischen Kaffenkahnes, sind neben diesen Dingen zu bewundern sowie viele andere interessante Utensilien und Werkzeuge diverser Woltersdorfer Handwerker und Geschäftsleute.
Bei Interesse an historischem Handwerk sind in jedem Teil des Raumes die originalen Werkzeuge zu sehen,
zum Beispiel eine Schmiede-Esse mit allen dazugehörigen Werkzeugen, gestiftet von dem Schlossermeister Hilmar Flemming:
oder eine Wäschemangel von 1920 der Woltersdorfer Wäscherin Frieda Nitze, das Gerät wurde von Schülern der 9. Klasse unserer Gesamtschule entrostet und aufgearbeitet:
oder auch diverse Varianten von Bügeleisen, von denen man einige auch ohne elektrischen Strom benutzen konnte: